Die beste smarte Lampe
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Heizungsoptimierung ist im Smart-Home-Bereich ein interessantes Thema, denn wenig scheint so attraktiv wie die Möglichkeit, durch optimierte Heizungssteuerung bares Geld zu sparen. „Sparen Sie durchschnittlich 30 Prozent Energie beim Heizen Ihres Hauses“ – so oder ähnlich tönt das Marketing, wenn es um smarte Thermostate geht.
Völlig neu ist das nicht: Bereits vor zehn Jahren kamen bei Freunden des Energiesparens batteriebetriebene Thermostate in Mode. Nach Zeitplan konnten hier Wunsch- und Absenktemperatur eingetragen werden. Ein kleiner Motor dreht den Stößel auf und zu und stimmt die Wärmeabgabe mit der Raumtemperatur ab.
Wirklich durchgesetzt haben sich solche autonomen Zeitsteuerungsthermostate aber nicht. Was war der Grund? Womöglich lag es am nervigen, manuellen Einstellen jedes einzelnen Gerätes, den Ausfallzeiten durch schwache Batterien, fehlenden Auswertungen und natürlich dem fehlenden Feedback an die Heizungsanlage: Wenn der Heizkessel bereits eine Nachtabsenkung einstellt, wozu sollte man das abermals am Thermostat regeln?
Wir wollten herausfinden, was wirklich dran ist an smarten Heizungsthermostaten, und haben 29 Modelle getestet, die Sie in Ihr bestehendes Smart-Home-Netzwerk einbinden oder auch einzeln betreiben können.
Kurzübersicht
Testsieger
Tado Heizkörper-Thermostat
Tado kommt mit einer angenehmen App, ist klein und unaufdringlich und kann Wetter- und standortbezogen heizen.
Vollständiger Preisvergleich
Unsere Nummer Eins in Sachen smartes Heizen ist Tado. Der Spezialist arbeitet mit allen gängigen Sprachassistenten zusammen, kann aber auch ohne Sprachsteuerung per App oder Web-Anwendung genutzt werden.
Die handlichen, weißen Thermostate waren die kleinsten im Test und sind durch ein in den Kunststoff integriertes Touch-Display angenehm unaufdringlich. Sowohl die App als auch die Web-Anwendung Tado-Start haben uns sehr gut gefallen.
Billig ist Tadoaber nicht. 70 Euro werden für ein einzelnes Thermostat fällig, also das doppelte eines Eurotronic Comet DECT. Das Mehr an Komfort und Design und die Möglichkeit einer professionellen Anbindung der Heizungsanlage (mittelsExtension Kit bzw. durch Tado-Raumthermostate) wird dem Preis aber gerecht.
Mehr als nur Heizung
Homematic IP Evo
Wer mehr als nur eine smarte Heizung möchte, kommt an Homematic IP nicht vorbei. Kein anderes System ist so flexibel und ausbaufähig.
Vollständiger Preisvergleich
Nur eine smartes Thermostat oder ist noch mehr geplant? Wer alles aus einer Hand haben möchte, sollte zum System von Homematic IP greifen. Mit dem neuen Evo-Modell wurde nun auch die Optik angepasst und es sieht deutlich moderner aus.
Das Herzstück der Thermostate von Homematic IP ist aber das Gateway. Dieses ist nicht nur für die Thermostate zuständig, sondern verbindet sich auch mit allen anderen Smart-Home-Komponenten von Homematic IP. Und davon gibt es enorm viel.
Für die FritzBox
AVM Fritz!DECT 301
Mit dem Fritz!DECT 301 bietet AVM das beste Display im Test, das sogar das Heizprogramm anzeigt und in alle Richtungen gedreht werden kann.
Vollständiger Preisvergleich
In vielen Haushalten ist eine Fritz!Box zu finden. Was liegt also näher, als diese auch zur Heizungssteuerung zu nutzen? Zusätzlich benötigt wird nur das Thermostatventil Fritz!DECT 301. Die Zentrale ist bereits in der Fritz!Box integriert und lässt sich per App oder am PC bedienen.
Am Heizkörper sieht das Thermostat von AVM nicht nur schick aus, es hat auch das beste Display, welches sich in alle vier Richtungen drehen lässt und stets ein glasklares Bild liefert.
Apple-Empfehlung
Elgato Eve Thermo (2017)
Dieses Modell ist mit dem Apple HomeKit kompatibel.
Vollständiger Preisvergleich
Unsere Empfehlung für Apple-Anhänger ist Elgatos Eve Thermo. Das Heizkörperthermostat mit Apple HomeKit-Support ist ebenfalls nicht billig – es kostet fast so viel wie unser Testsieger.
Im Gegensatz dazu kommt Eve ohne Basis aus, arbeitet aber nur mit Apple-Geräten zusammen. Mindestens ein iPod Touch ist erforderlich, um Eve benutzen zu können – oder ein iPad oder iPhone. Denn nur über iOS-Geräte bekommt man HomeKit und die Siri-Sprachsteuerung.
Elgato bietet eine angenehm intuitive App mit tollen Auswertungsgrafiken. Uns gefällt auch das minimalistische Design ohne Display. Ganz so kompakt wie der Testsieger ist Eve Thermo aber nicht.Außerdem empfinden wir die Tado-App als ausgefeilter und dennoch nicht komplizierter.
Vergleichstabelle
Testsieger
Tado Heizkörper-Thermostat
Mehr als nur Heizung
Homematic IP Evo
Für die FritzBox
AVM Fritz!DECT 301
Apple-Empfehlung
Elgato Eve Thermo (2017)
Homematic IP Starter Set Raumklima
AVM Fritz! DECT 302
Etersky TV02-BT
Netatmo NAV-DE
Hama 00176592
Wiser Starter-Kit
Brennenstuhl HT CZ 01
Kasa KE100
Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II
Aqara Radiator Thermostat E1
Eqiva Bluetooth Smart Heizkörperthermostat
HomeMatic IP 105155
Bosch Smart Home Heizkörper-Thermostat
Eurotronic Comet DECT 700018
Shelly TRV
Eve Thermo
Magenta SmartHome Heizkörperthermostat
Honeywell Evohome
Essentials Thermostat Zigbee
Gigaset Elements S30851-H2538-R101
Eurotronic Comet Wifi
Testsieger
Tado Heizkörper-Thermostat
- Tolle App
- Durchdachtes Design
- Wetter- und standortbezogenes Heizen
- Report-Tools
- Professionelle Anbindung der Heizungsanlage möglich
- Teuer
- Einstellungsring nach Installation nicht mehr rund
Mehr als nur Heizung
Homematic IP Evo
- Übersichtliche App
- Mehrere Wochenprogramme
- Umfangreiche Zubehörmöglichkeiten
- Anonyme Datenspeicherung
- Etwas teuer
Für die FritzBox
AVM Fritz!DECT 301
- Sehr gut ablesbares Display
- Umfangreiche Programmiermöglichkeiten
- Sehr einfaches Anlernen
- Nur zwei Temperaturstufen
- Kein offizieller Alexa-Skill
Apple-Empfehlung
Elgato Eve Thermo (2017)
- Schöne App
- Unaufdringliches Design
- Standortbezogenes Heizen
- Report-Tools
- Braucht keine Basis
- Nur mit iOS-Geräten nutzbar
- Teuer
Homematic IP Starter Set Raumklima
- Sehr einfache Installation
- Gut verständliche App
- Endlos viele Schaltzeiten mit unterschiedlichen Temperaturen
- Umfangreiche Zubehörmöglichkeiten
- Keine Registrierung – anonyme Datenspeicherung
- Sehr großes Thermostat
AVM Fritz! DECT 302
- Perfektes Display
- Einfache Installation
- Komfortabel einzurichten
- Nur zwei Temperaturstufen
- Spartanische App
Etersky TV02-BT
- Sehr einfach zu bedienen
- Viele Adapter
- Schönes Design
- Nicht in SmartLife Szenen nutzbar
Netatmo NAV-DE
- Tolles Design
- Viele Adapter
- Thermostat zeigt Soll- und Isttemperatur
- Komfortable Programmerstellung
- Schwer verständliche Programmanpassung
- Keine freie Temperaturwahl im Programm
Hama 00176592
- Sehr übersichtliche App
- Viele Regeln und Automatisierungen möglich
- Direkt in SmartLife integrierbar
- Sprachsteuerung
- Werbung und Datennutzung aktiviert
Wiser Starter-Kit
- Komfortable App
- Unaufdringliches Design
- Wetterbezogenes Heizen
- Report-Tools
- Kompetente Support-Hotline
- Teuer
- Ersteinrichtung mit einigen Fallstricken
Brennenstuhl HT CZ 01
- Farbiges Display
- Einfache Installation
- Auch in SmartLife nutzbar
- Display nicht immer lesbar
- Benötigt eigene Zentrale
Kasa KE100
- Flexibel smart nutzbar
- Sehr dezent
- Kaum Funktionen am Thermostat
- Benötigt eigene Zentrale
- Umständliche Installation
- Fenster offen nur mit Sensor
Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II
- Komfortable Einrichtung
- Umfangreiche App
- Szenen und Automationen
- Smarte Kombinationen möglich
- Altmodisches Design
- Fenster-auf nur mit Fenterkontakten
- Begrenzter Funktionsumfang
- Wenige Adapter
Aqara Radiator Thermostat E1
- Umfangreiche Integration möglich
- Szenen und Routinen wie SmartLife/Tuya
- Geofencing
- Wechsel auf Auto-Modus nicht möglich
- Umständliche Einrichtung
- Fehlerhafte Beschreibung
- Keine deutsche App
Eqiva Bluetooth Smart Heizkörperthermostat
- Einfache Installation
- Übersichtliche App
- Schnelle Datenübertragung
- Nicht wirklich »smart«
- Keine Sprachsteuerung möglich
HomeMatic IP 105155
- Gut erkennbares Display mit Beleuchtung
- Autonom ohne Magenta SmartHome nutzbar
- 13 Schaltzeiten pro Tag
- Klobiges Design
- Viele Verbindungsprobleme der Magenta-Basis
Bosch Smart Home Heizkörper-Thermostat
- Beliebig viele Heizphasen
- Lokale Datenspeicherung und -Verschlüsselung
- Laute Klick-Tasten
- Keine Web-Anwendung
- Wenig intuitive App
- Kein ortsgebundenes Heizen
- App nicht spezialisiert auf Heizen
Eurotronic Comet DECT 700018
- Keine Basis nötig
- FritzBox-App für Steuerung von unterwegs
- Übersichtlich
- Funktioniert ohne Internet
- 8 Schaltzeiten pro Tag
- Kleines Display
- Nur für AVM FritzBox
- Nur Basiseinstellungen
Shelly TRV
- Integrierter Akku
- Viele Adapter
- Groß und wuchtig
- Reagiert sehr träge auf Tasten
- Unübersichtliche App
- Verliert oft Verbindung
Eve Thermo
- Viele Adapter
- Benötigt iPhone und HomePod
- Kaum Funktionen am Thermostat
- Mäßige Anzeige
- App unübersichtlich
Magenta SmartHome Heizkörperthermostat
- Übersichtliche App
- Startseite kann selbst gestaltet werden
- Sprachsteuerung
- Viele App-Funktionen
- Übertriebene Datenabfrage
- Unübersichtliche Programmerstellung
- Langsame Datenübertragung
- Altmodisches Design
Honeywell Evohome
- Beleuchtetes Display
- Lernt selbstständig Aufheizzeiten
- Evohome zeigt dauerhaft Temperaturen
- Viele Schaltpunkte mit unterschiedlichen Temperaturen
- Sehr großes Ventil
- Umständliche Einrichtung
- Wenig Funktionen
- Display nur mit Standfunktion
Essentials Thermostat Zigbee
- Interessantes Design
- Alternative Zigbee-Anmeldung möglich
- Datensammlung und Werbung aktiviert
- Fehlerhafte App
- App teilweise deutsch, englisch und chinesisch
- Spartanische App ohne Räume
Gigaset Elements S30851-H2538-R101
- Zentrale für umfangreiches Smart Home
- Unübersichtliche App
- Mehr auf Alarm als Heizung ausgelegt
- Begrenzte Auswahl an Regeln
- Mäßiges Display
- Sprachsteuerung funktioniert nicht
Eurotronic Comet Wifi
- Interessantes Design
- Alternative Zigbee-Anmeldung möglich
- Datensammlung und Werbung aktiviert
- Fehlerhafte App
- App teilweise deutsch, englisch und chinesisch
- Spartanische App ohne Räume
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Komfortabel und sparsam: Smarte Thermostate im Test
Wenn Sie sich für ein smartes Heizkörperthermostat entscheiden, sollten Sie sich vorab gut informieren. So einfach, wie man denkt, geht es nämlich leider nicht. Wir sagen Ihnen, auf was Sie achten müssen.
Smart wird ein Thermostat durch eine zentrale Steuerung über eine Smartphone-App und durch die Verknüpfung mit anderen Geräten oder externen Daten. Das wäre beispielsweise ein Tür- oder Fensterkontakt, der ein offen stehendes Fenster meldet. Die Heizung kann dann abgedreht werden. Oder aber es werden Standortinformationen des Bewohners genutzt. Verlässt er seine Wohnung, kann die Heizung in den Spar-Modus wechseln.
Früher liefen Sie in der Wohnung herum und haben Heizkörper aufgedreht. Heute gibt es meist einen zentralen Thermostat, mit dem man zum Beispiel eine Nachtabsenkung einstellt oder die Temperatur reduziert, wenn man in den Urlaub fährt. Aber damit steuert man immer die Temperatur im ganzen Haus und hat bestenfalls eine feste Zeitsteuerung. Je nachdem, wie das Haus oder die Wohnung genutzt wird, wird unter Umständen aber immer noch relativ viel sinnlos geheizt.
Intelligente Thermostate erkennen dagegen, wann jemand im Haus ist und regeln entsprechend die Temperatur. Die Regelung nach einem bestimmten Heizplan ist aber natürlich weiterhin möglich, hinzu kommt die Möglichkeit von wetterabhängigen Einstellungen.
Wie tausche ich ein Thermostat?
Im besten Fall muss nur die Überwurfmutter, die das Thermostat sichert, mit einer Rohrzange gelöst werden. Wenn die Mutter locker ist, kann mit der Hand weitergeschraubt werden. Keine Angst: Wasser tritt dabei nicht aus.
Die Überwurfmutter des programmierbaren Thermostats muss nur aufgeschraubt und dann noch ein klein wenig mit der Rohrzange festgezogen werden. Allerdings ist der Austausch nur dann so simpel, wenn die Gewinde zueinander passen. Das ist in vielen Fällen leider nicht so, weshalb die Hersteller grundsätzlich Adapter aus Kunststoff beilegen – meistens für Danfoss-Ventile, deren Varianten gebräuchlich sind.
Gegebenenfalls müssen Sie zusätzliche Adapter nachkaufen.Bei sehr alten Heizköpern lässt sich eine fest sitzende Überwurfmutter nicht ausschließen, hier können Rostlöser und ein gezielter Hammerschlag helfen.
Heizkosten mit smarten Thermostaten
Wer ohnehin schon wenig fürs Heizen bezahlt, wird durch eine intelligente Heizungssteuerung auch nur wenig sparen, denn in modernen, gut gedämmten Häusern sinken die Temperaturen nur langsam ab. Hier genügen klassische Drehregler, die wenig kosten und vor allen Dingen weitaus robuster sind als ihre programmierbaren Kollegen.
Trotzdem kann man mit intelligenter Technik Heizkosten sparen. Die Stiftung Warentest spricht von fünf bis acht Prozent Ersparnis und zwar im Schnitt, egal ob bei einer gut oder schlecht gedämmten Wohnung.
Die Bauphysik gibt es vor: Je geringer der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen, um so langsamer entweicht die wertvolle Wärme durch die Hauswand. Senkt man die Temperatur also, wenn man nicht im Haus ist, kann man wertvolle Heizenergie sparen.Das gilt für gut und schlecht gedämmte Wohnungen gleichermaßen, wobei bei guter Dämmung ein Absenken nur bei Abwesenheiten von drei oder mehr Stunden sinnvoll ist.
Am meisten kann also der Heizkosten sparen, der eine schlechte gedämmte Wohnung hat und einen typischen Acht-Stunden-Arbeitstag. Weil die Räume schnell abkühlen, ist das Absenken der Raumtemperatur bei Abwesenheit sinnvoll und effizient.
Nicht jeder spart sinnvoll Kosten ein
Ganz abstellen sollte man die Heizung jedoch nie, denn stark ausgekühlte Räume können Stunden zum Aufheizen benötigen. Ein Raum ist schließlich erst dann aufgeheizt, wenn auch alle Gegenstände die Wohlfühltemperatur erreicht haben.Wer nach der Arbeit ein angenehm temperiertes Heim betreten möchte, muss die Heizung folglich schon einige Zeit vorher hochfahren lassen. Ob dafür eine halbe Stunde reicht oder ob es zwei Stunden dauert, muss jeder individuell ausprobieren.
Sie haben eine gut isolierte Wohnung oder ein Haus und möchten aufgrund der eher geringen zu erwartenden Ersparnis nicht mehrere hundert Euro investieren? Dann kommen semi-smarte Thermostate in Betracht, die einzeln programmierbar sind oder per Bluetooth mit dem Smartphone kommunizieren.
Den Komfort unseres Testsiegers kann man dabei aber natürlich nicht erwarten. Bei einer Bluetooth-Lösung wie Eqiva Bluetooth Smart kann man aber immerhin mehrere Heizkörper zentral aus einer App heraus bedienen und muss nicht von Heizkörper zu Heizkörper laufen.
Wer in einer Wohnung lebt, hat in der Regel keinen Zugriff auf den Heizkessel, nur auf die Thermostate am Heizkörper und eventuell noch auf Raumthermostate. Genau das ist die Käuferschicht, die hauptsächlich von elektronischen Thermostaten angesprochen wird.
Hausbesitzer hingegen haben Zugriff auf ihre zentrale Heizungssteuerung und können damit nicht nur Thermostate smart machen, sondern auch den Kessel. UnserTestsieger Tado hat ein erweitertes Angebot, das auch die Integration des Heizkessels, desKlimasund desWarmwassers erlaubt. Mit dem Rundumpaket kann möglichst umfassend an allen Kosten-Stellschrauben der Wärmeerzeugung gedreht werden.
Auch wenn eine Fußbodenheizung verbaut ist, können Sie smarte Thermostate nutzen und zwar durch Raumthermostate.Sie messen die Temperatur fern der Heizkörper und man kann an ihnen seine Wunschtemperatur einstellen und, wenn gewünscht, Heizzeiten programmieren.
Wenn Sie Niedertemperatur-Systeme smart machen wollen, benötigen Sie Fachwissen oder einen Heizungsbauer, da das Raumthermostat am Kabelstrang ausgetauscht werden muss.
Das Raumthermostat gibt ein Signal an Stellmotoren im Heizkreisverteiler und fordert damit wärmeres Wasser an bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. So werden in erster Linie Fußbodenheizungen aber auch Wand- und Deckenflächenheizungen gesteuert. Denn anders als Konvektionsheizkörper haben die kein manuelles Thermostat.
Die meisten Thermostate haben eine Fenster-Offen-Erkennung. Hier sollten Sie unbedingt die Wirksamkeit beobachten, denn der Sensor macht bei einer schnell abfallenden Temperatur einfach das Ventil zu. Falls das nicht wie gewünscht klappt, sollten Sie die Fenster-Offen-Erkennung sensibler einstellen.
Kunststoff versus Metall
So luxuriös das Verwöhnangebot durch smarte Thermostate auch klingen mag, im Alltag sind es manchmal ganz andere Präferenzen, die über Gedeih oder Verderb bestimmen: Die Thermostate und deren Verschraubungen bestehen allesamt aus Kunststoff.
Heben Sie die alten Thermostate auf! Wenn Sie ausziehen oder das elektronische Thermostat einen Defekt hat, können Sie das alte wieder anschrauben.
Tobende Kinder, ein unvorsichtiger Möbeltransport oder einfach nur ein Augenblick der Unachtsamkeit und schon bricht das Thermostat ab – schon sind 30 bis 70 Euro im Eimer.
Hier bieten schnell abnehmbare, gesteckte Thermostate wenigstens einen kleinen Vorteil – das ist beispielsweise bei Tado der Fall.Durch das angesteckte Gewinde kann das Gerät flugs mal abgenommen werden, wenn die Möbelpacker kommen. Am besten heben Sie die alten Thermostate daher einfach auf– man kann ja nie wissen.
Kein WLAN mehr?
Seit dem Update 10/2021 fällt auf, dass immer mehr auf die Verbindung mittels WLAN verzichten und lieber auf ZigBee, DECT Ule oder 868 MHz gesetzt wird. Das setzt in den meisten Fällen ein entsprechendes Gateway voraus.
Wer ein Echo Plus oder eine Hue Bridge mit ZigBee besitzt, der kann einige ZigBee-Thermostate auch direkt einbinden und auf das dazugehörige Gateway verzichten. Allerdings können die Heizungseinstellungen dann auch nur mit den Boardmitteln der Sprachsteuerung umgesetzt werden, was mitunter etwas aufwändiger ist.
Dafür ermöglicht diese Variante, dass direkt in Alexa eingebundene Thermostate häufig auch Routinen auslösen können. So kann Alexa beispielsweise bei zu hoher Raumtemperatur die Rollläden schließen, um vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Aber Vorsicht – nicht jedes ZigBee-Thermostat kann mit jedem ZigBee-Gateway kommunizieren.
Unser Favorit
Testsieger
Tado Heizkörper-Thermostat
Tado kommt mit einer angenehmen App, ist klein und unaufdringlich und kann Wetter- und standortbezogen heizen.
Vollständiger Preisvergleich
Das Heizkörper-Thermostat von Tado macht für uns fast alles richtig: Es ist kaum größer als ein klassischer Thermostat, sieht schick aus und lässt sich mühelos bedienen. So durchdacht hätten wir uns das auch von anderen smarten Thermostaten gewünscht.
Installation
Bei derInstallation wird man Schritt für Schritt begleitet, im Falle von komplexeren Installationen kann gleich ein Installateur mitgebucht werden, zum Beispiel wenn man zusätzlich eineWarmwasser-oderKlimakontrolle einbauen möchte. Das ist durch Extension Kits möglich.
Los geht es ganz einfach: Auspacken, Bridge an den Router stecken, Stromkabel rein und die Tado-Website starten. Dort legen wir uns einen Account an und können sogleich Thermostate und Bridge erkennen lassen. Das klappt ebenso reibungslos wie der erste Start der App mit denselben Login-Daten.
Selbstverständlich ist eine derart schnelle und einfache Installation nicht, das stellten Bosch und Magenta SmartHome schon in unseren anderen Smart Home Tests unter Beweis. Hier war es jedoch nicht die Aktivierung eines einzelnen Thermostats, das nicht auf Anhieb klappte. Es waren vielmehr Setup-Probleme der eigentlichen Basisstation nebst App, die unseren Frust vergrößerten und unsere Geduld immer wieder strapazierten.
Daher wollte mit Bosch und Magenta zu keiner Zeit Spaß aufkommen, was unterm Strich nicht dafür spricht, diese Smart-Home-Systeme für die Heizungssteuerung zu nutzen. Nach unserem Test sind wir der Ansicht: Die Spezialisten mit Fokus auf Heizung sind anwendungsfreundlicher, effizienter und besser integrierbar als die Allrounder.
Keine Probleme hatten wir dabei mit Tado: Laut Hersteller lassen sich mehrere Stockwerke überbrücken, was insbesondere wegen der verwendeten Mesh-Technologie – alle Geräte kommunizieren untereinander – auch realistisch erscheint. Selbst große Häuser oder Altbauwohnungen sollten damit kein Problem sein.
Die App
Tado bietet uns zwei Zugänge zur smarten Heizungssteuerung: Per Website und per App. Letztere ist übersichtlich aufgebaut und lässt erstmal Auswertungs-Tools aus dem Sichtfeld. Eine solche Konzentration auf das Wesentliche fanden wir sehr erfrischend.
Das Setup klappt zwar auch über die App, in der Web-Oberfläche geht es aber komfortabler: Zeitblöcke hin und her schieben, Wunschtemperatur einstellen, Wochentage wählen – hier kann man sich nach Herzenslust einen Heizplan fürs warme Heim zusammenstellen.
Das Wetter wird für die Heizphasen ebenso herangezogen wie die Sonne. Tado speist dafür Wetterdaten für den Standort in die App, vor Ort hat das Thermostat einen Helligkeitssensor. So kann die Heizung im Winter gedrosselt werden, wenn die Sonne auf die gläserne Fassade strahlt.
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In der App legt man Räume an, ordnet ihnen Thermostate zu und erstellt Szenarien. „Zuhause“ steht dann etwa für eine Soll-Temperatur von 20 Grad in Wohnzimmer und Küche. Wenn-Dann-Regeln aktivieren oder deaktivieren die Szenarien. Auslöser kann die Uhrzeit sein (»Heizen ab 6:00 Uhr morgens«) oder aber die Heimkehr eines Bewohners, die über die Standortinformation seines Telefons registriert wird. Die Funktion kann natürlich auch für mehrere Smartphones – sprich Familienmitglieder – aktiviert werden.
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Die Zeitpläne sind individuell für jeden Tag einstellbar. Uns gefällt die Einfachheit und die Übersichtlichkeit, mit der die Settings bei Tado umgesetzt werden. Besonderheiten sind die Einbeziehung des Wetters und die Early-Start Funktion. Bei letzterer wird der Heizkörper bereits vor der Ankunft des Nutzers hochgefahren, damit beim Betreten des Hauses bereits die Wohlfühltemperatur herrscht.
Verarbeitung
Sowohl Aufsteck- als auch Raumthermostat sind erstklassig verarbeitet. Das Thermostat für den Heizkörper hat eine Überwurfmutter aus Metall. Wie bei jedem Gerät werden drei Adapter für Danfoss RA, Danfoss RAV und Danfoss RAVL mitgeliefert. Dennoch kann es passieren, dass Sie sich einen passenden Adapter im Baumarkt beschaffen müssen.
Das Tado-Thermostat hat als einziges einen Gewindesockel, auf den der Korpus des Gerätes aufgesteckt wird. Das hat den Vorteil einer einfacheren Montage, denn es gibt keinen Batteriefachdeckel und das Gerät kann ad hoc demontiert werden, ohne sich mit der Verschraubung beschäftigen zu müssen. Speziell an schlecht zugänglichen Stellen ist das ein echter Bonus.
Die Temperatur des Raumes wird direkt im Thermostat gemessen. Ideal ist das nicht, denn im Raum muss noch lange nicht dieselbe Temperatur herrschen wie am Heizkörper – erst recht nicht bei Installationen, bei denen das Thermostat auf Fußbodenhöhe angeschraubt ist.Im Fall größerer Abweichungen lassen sich in der Tado-App aber auch Korrekturwerte eingeben, was einer Eichung gleichkommt. Wenn die Schwankung aber jahreszeitlich unterschiedlich ist, muss der Nutzer immer wieder ran – das kann nerven.
In der Tado-App oder dem Web-Interface können Heizpläne für jeden Raum konfiguriert werden: Pro Zimmer kann der Bewohner genau festlegen, an welchen Tagen und in welchen Zeitfenstern es wie warm sein soll. Hat ein Raum mehrere mit Tado ausgestattete Heizkörper, werden sie gemeinsam geregelt.
Tado erkennt automatisch, wenn der Nutzer mit seinem Smartphone und der Tado-Appdie Wohnung verlässt („Away“-Modus). Je weiter man sich entfernt, umso stärker wird die Heizung heruntergefahren. Gehe ich nur kurz ums Eck zum Bäcker, passiert fast gar nichts. Fahre ich aber 20 Kilometer zur Arbeit, geht die Heizung auf Spartemperatur. Da klappt bei allen Familienmitgliedern mit verbundenem Smartphone.
Doch damit nicht genug: Tado misst, wie lange es dauert, bis die Wohnung bei Eintreffen des Bewohners wieder aufgeheizt ist. Kombiniert mit aktuellen Wetterdaten sorgt ein Algorithmus dafür, dass die Ventile zur richtigen Zeit vorher aufgedreht werden.
Im praktischen Einsatz schlägt sich Tado gut
Bei gut isolierten Gebäuden mit richtig dimensionierten Heizungen klappt das sehr gut und es ist warm, wenn wir die Wohnung bzw. das Haus betreten. Die App hat dann erkannt, dass ich mich auf dem Nachhauseweg befinde und lässt vorheizen.
Wer sich vom »Stalker-Modus« zu sehr überwacht fühlt, kann die Standortverfolgung auch abschalten. Ansonsten wird Ihr Standort und das Verlassen der Wohnung stets auf Tado-Server in Irland übermittelt.
Hat man das Telefon einmal zu Hause vergessen, hat man später nicht Pech gehabt und muss frieren: Am Thermostat kann per Drehrad auch manuell die Temperatur eingestellt werden. Bis dahin bleibt es aber kühl.
Alternativ kann man auch ein zusätzliches Tado-Raumthermostat installieren, das per Touch-Oberfläche bedient wird. Damit können auch mehrere Heizkörper gleichzeitig gesteuert werden.
Optionen
Die Heizkörper zu regulieren ist eine Variante, doch was macht manbei einem Niedertemperatursystem mit Heizkreisverteilern auf jeder Etage? Hier ist Tado mit dem professionellen Raumthermostat sehr gut aufgestellt, denn das ersetzt das bisheriges Raumthermostat.
Damit auch der Heizkessel gesteuert wird, kann das Tado Extension Kitinstalliert werden. Mit Tado Smart AC Control gibt es außerdem eine Steuerungsmöglichkeit für Klimaanlagen.
Auch wenn Sie die Heizung per Sprachbefehl steuern möchten, ist Tado die erste Wahl: Das smarte Heizungssystem unterstützt Amazon Alexa, Apple HomeKit und Google Assistant. So können innerhalb der Alexa-App Heiz- und Lichtaktivitäten in Szenen verbunden werden, etwa, wenn Sie schlafen gehen: Beispielsweise gehen mit dem Befehl „Alexa, Gute Nacht“ alle Lichter im Haus aus und die Heizung in allen Räumen wird heruntergefahren.
Mit der aktuellen Firmware soll die Batterielaufzeit der Heizkörperthermostate bis zu zwei Jahre betragen, sagt der Hersteller. Wir können das mangels Testzeit nicht prüfen.
Das Tado-Thermostat bleibt sowohl bei einem Ausfall der Internetverbindung als auch bei leerem Smartphone-Akku bedienbar. Das ist aber bei allen Heizkörperthermostaten der Fall. Sie müssen also nicht befürchten, im Kalten zu sitzen, wenn die Internetverbindung einmal ausfällt. Ist das Smartphone defekt, verloren oder nicht aufgeladen, können Sie alle smarten Thermostate auch manuell bedienen.
Nachteile?
Der hohe Preis schreckt ab, denn bei zehn Thermostaten für ein ganzes Haus werden mit Tado happige 700 Euro fällig.Einzelnen Nutzern lassen sich außerdem leider keine Räume zuordnen, was vor allem in WGs oder bei Familien aber durchaus sinnvoll wäre. So würde anstatt der ganzen Wohnung nur das Kinderzimmer geheizt, wenn der Sohnemann nach der Schule nach Hause kommt– aber das wäre auch einbisschen gemein.
In der App ist stets erkennbar, ob sich Familienmitglieder oder Mitbewohner in der Wohnung befinden oder wie weit sie sich von ihr entfernt haben. Da mag sich mancher überwacht fühlen. Außerdem wird Ihr Standort und damit die Nicht-Zuhause-Information übers Internet an einen Server in Irland übertragen. Das birgt ein gewisses Sicherheitsrisiko, denn so könnten Einbrecher herausfinden, wann Sie nicht zuhause sind.
Tado ist beim Heizen sehr gut, für andere Zwecke hat es aber keine Sensoren oder Aktoren im Angebot. Wer sein Smart-Home-Netzwerk auch für Sicherheit oder Licht ausbauen will, braucht also zwangsläufig ein zweites System.
Tado-Thermostate sollen nach Herstellervorgabe mit normalen Batterien betrieben werden und nicht mit Akkus. Golem hat jedoch im Test nachgewiesen, dass eine Heizperiode problemlos mit LSD-Akkus (geringe Selbstentladung) zu schaffen ist. Allerdings hat das Thermostat Schwierigkeiten mit der Vorhersage der Restkapazität des Akkus.
Ungewöhnliche Ereignisse, wie dauerhaft hohe oder niedrige Temperatur, oder auch Batteriewarnungen sollten durch eine Push-Nachricht der App angezeigt werden. Das passiert bei Tado aber nicht oder nur per E-Mail, wenn der Batteriestand kritisch ist. So läuft im Zweifel die Heizung mehrere Tage bei Abwesenheit auf Hochtouren oder kühlt aus.
Auch die Temperaturmessung direkt am Heizkörper ist nicht ideal. Speziell in schlecht isolierten Altbauwohnungen gibt es häufig Luftzirkulationen, die je nach Außentemperatur schwanken. Das kann in der App zwar nachjustiert werden, ist auf Dauer aber nervig. Das Problem haben allerdings alle Thermostate und kann nur durch ein gut positioniertes Raumthermostat oder durch einen externen Temperaturmesser behoben werden. Einen solchen hat Tado leider nicht im Programm – da ist Elgato besser aufgestellt.
Tado im Testspiegel
Martib Schlobach von Haustechnik verstehen (01/2021) lobt die vielen Funktionen, kritisiert aber die Abo-Gebühren.
»Das smarte Heizkörperthermostat V3+ von tado° ist eine richtig gute und zukunftsweisende intelligente Heizungssteuerung, welche durch den Einsatz von Geofencing ein absolutes Alleinstellungsmerkmal besitzt und sich somit von der Masse alternativer Systeme absetzt. …… Was mich jedoch stört und das System unattraktiv macht ist das Abo für die Auto Assist Funktion. Ohne das Abo ist tado° nicht wirklich besonders und verspielt sehr viele Punkte.«
Timo Schurwanz und Max Wiesmüller von Computerbild (5/2021) unterzogen Tado einem Langzeittest.
»Echt smart: Dank Tado-System müssen sich Nutzer nicht mehr ständig ums Heizen kümmern – so zuverlässig arbeitet es (Testurteil: gut).«
Von der Stiftung Warentest wurde Tado im Test (09/2023) unter die Lupe genommen. Der Funktionsumfang kann auch hier überzeugen, nicht ganz so gut schneiden hingegen das Handling und die Batterieleistung ab. Das Gesamturteil fällt mit der Note 2,2 als »gut« aus.
Alternativen
Mehr als nur Heizung
Homematic IP Evo
Wer mehr als nur eine smarte Heizung möchte, kommt an Homematic IP nicht vorbei. Kein anderes System ist so flexibel und ausbaufähig.
Vollständiger Preisvergleich
Wer Smart-Home, smarte Heizungssteuerung und Sprachassistent zusammen in einer Frage erwähnt, der wird eine Antwort erhalten – Homematic IP. Und das ist auch berechtigt, denn es gibt kaum ein anderes System, welches sich so umfangreich nutzen lässt. Es gibt auch kein anderes System, das so viele verschiedene Sensoren und Aktoren bietet, die alle in einer Zentrale zusammen laufen.
Das Aussehen der bisherigen Homematic IP Heizkörperthermostate ist sicher Geschmackssache. Sie sind mächtig groß, wirken nicht besonders hochwertig und in ihrem Cremeweiß sehen sie neu schon vergilbt aus. Das trifft auch auf das Gateway zu, welches man nicht unbedingt sichtbar an eine weiße Wand montieren sollte.
Mit dem neusten Update von Homematic IP und dem neuen Evo-Thermostat, muss die Aussage überdacht werden. Optisch gibt es sicherlich einige ansprechendere Modelle, aber es wirkt keinesfalls mehr klobig oder altmodisch. Sagen wir eher – es ist dezent. Wie auch die leuchtende Temperaturanzeige, die auf Wunsch sogar gedimmt werden kann.
Die Installation der Zentrale und auch weiterer Komponenten ist recht einfach. Nach der Installation der App wird der QR-Code auf der Rückseite gescannt, der Kopplungsversuch per Tastendruck am Gateway bestätigt. Das war es schon. Weiteres Zubehör braucht nur eingeschaltet werden und wird automatisch erkannt. Zur Bestätigung noch die letzten vier Ziffern der Gerätenummer eingeben und schon ist auch das Zubehör verknüpft. Einfacher geht es kaum.
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Soll die App auf weiteren Geräten laufen, wird ebenfalls mit der Zentrale begonnen und alles weitere automatisch übernommen. Damit hierbei nicht irgendwer unsere Smart-Home-Anlage bedient, erhält der erste Nutzer eine Info darüber. Wie bei der Datenspeicherung, die anonym erfolgt, steht hier die Sicherheit im Vordergrund. Schließlich kann dieselbe Zentrale auch als Alarmanlage genutzt werden.
Die App von Homematic IP wirkt trotz der vielen Möglichkeiten sehr aufgeräumt und lässt sich gut bedienen. Interessant ist vor allem, dass neue Sensoren und Aktoren gleich den Bereichen Raumklima und Sicherheit zugeordnet werden können. Das schafft Ordnung und erleichtert es, diesem Zubehör Aufgaben zuzuordnen.
Bei der Programmierung der Heizzyklen muss man keine Kompromisse eingehen. Es gibt eine Boost-Funktion, offene Fenstererkennung, den Urlaubsmodus und auch die benötigte Vorlaufzeit, bis ein Raum die gewünschte Temperatur erreicht hat, wird berechnet. Die gewünschten Temperaturen lassen sich frei wählen und sind nicht nur auf eine Comfort- und Absenktemperatur begrenzt. Das ist vor allem im Badezimmer von Vorteil, wenn tagsüber eine angenehme Raumtemperatur eingestellt werden soll, die abends zum Duschen angehoben wird und anschließend in den Nachtmodus übergeht.
Schichtarbeiter können sich über die Möglichkeit von drei verschiedenen Heizprogrammen freuen. Sie lassen sich leicht wechseln und können den unterschiedlichen Wach-, Schlaf- und Arbeitsrhythmen angepasst werden.
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Wer meint, dass dies an Funktionen reicht, der irrt sich. Es können Bedingungen in Anhängigkeit von anderen Aktoren angelegt und sogar mehrere Wohnungen verwaltet werden. Funktioniert davon etwas nicht, informiert die App per Push-Nachricht oder Email.
Auch die Verbindung mit Alexa klappt super, wozu wieder kein (persönliches) Online-Konto angelegt werden muss. Alle Daten werden anonym im Cloud-Speicher abgelegt und per PIN an Alexa gekoppelt. Sämtliche Thermostate werden von Alexa erkannt und können direkt angesprochen werden. Sie sind jedoch reine Reaktoren und die gemessene Temperatur kann nicht als Auslöser einer Routine genutzt werden.
Mit dem Homematic IP Heizkörperthermostat Evo gefällt nun auch die Optik. Dennoch, hier geht es um Funktionalität und die ist mehr als ausreichend vorhanden. Das merkt man spätestens dann, wenn es nicht nur bei einer smarten Heizungssteuerung bleiben soll. Homematic IP unterstützt ebenso weitere Smart-Home-Funktionen und kann gleichfalls als Alarmanlage dienen.
Für die FritzBox
AVM Fritz!DECT 301
Mit dem Fritz!DECT 301 bietet AVM das beste Display im Test, das sogar das Heizprogramm anzeigt und in alle Richtungen gedreht werden kann.
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Welches smarte Heizkörperthermostat lässt sich am schnellsten anlernen? Das ist ganz klar das Fritz!DECT 301 von AVM. Im Menü des Thermostatventils »Anmeldung« auswählen und am Router für sechs Sekunden die DECT-Taste drücken. Das war es bereits und im Display des Dect 301 wird auch gleich noch das Tagesprogramm angezeigt. Schneller und einfacher geht es wohl kaum.
Und wenn man einmal im Menü des Thermostatventils ist, kann man sich da auch gleich ein wenig umsehen. Die Temperatur kann verstellt und das Display in vier Richtungen gedreht werden. Die Fenster-auf Funktion lässt sich manuell starten und sogar eine Boost-Funktion aktivieren. Diese öffnet dann für die eingegebene Zeit das Ventil komplett. Gleichfalls gibt es eine Tastensperre und das Zurücksetzen auf die Werkseinstellung ist möglich.
Damit ist das Fritz!DECT 301 das wohl komfortabelste Thermostatventil und besitzt gleichzeitig auch das beste Display. Im ersten Moment dachte man tatsächlich, da klebt eine bedruckte Schutzfolie drauf. Aber nein, das Display ist tatsächlich so klar und kontrastreich. Nur durch die gute Auflösung des Displays ist auch eine richtige Menüführung möglich.
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Der große Nachteil des Fritz!DECT 301 ist natürlich die zwingend benötigte Fritz!Box. Und das sollte auch schon eine relativ neue mit FRITZ!OS 6.83 oder höher sein. Wer allerdings bereits ein neues Modell besitzt, für den gibt es kaum etwas einfacheres und die Kosten halten sich so auch in Grenzen.
Bedienen und einrichten lässt sich das Thermostatventil am PC im Browser oder am Tablet/Smartphone mit der FRITZ!Fon App. Das heißt, eine echte App zur Steuerung der Smart-Home-Komponenten gibt es nicht, was die Sache etwas verkompliziert. Nutzt man aber den PC, entschädigt natürlich der große Bildschirm und dadurch eine wirklich sehr gute Menüführung. Das bietet in der Form wiederum kein anderes System.
Funktionen gibt es reichlich: Fenster auf, Sommerpause, Urlaubszeit, Temperaturkorrektur, Push- und Mail-Benachrichtigung, Batteriewarnungen etc. Und wem das noch nicht reicht, der kann sich hinterher noch den Temperaturverlauf in einer übersichtlichen Grafik anzeigen lassen. Was will man mehr? Vielleicht mehr Temperaturen? Ja, das wäre schön, denn es lassen sich die normalen und die abgesenkte Temperaturen einstellen. Weitere Abstufungen gibt es leider nicht.
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Das Fritz!DECT 301 ist mit Sicherheit das komfortabelste Herzkörperthermostat im Test, das auch das beste Display mitbringt. Es lohnt sich allerdings nur für denjenigen, der auch eine aktuelle Fritz!Box nutzt.
Nachtrag: Seit Juli 2020 gibt es die App »FRITZ!App Smart Home« was die Einrichtung und Bedienung der smarten Fritz!-Thermostate vereinfacht.
Apple-Empfehlung
Elgato Eve Thermo (2017)
Dieses Modell ist mit dem Apple HomeKit kompatibel.
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Das Elgato Eve Thermo ist ein Heizkörperthermostat, das ausschließlich mit Apple HomeKit funktioniert. Es kostet fast so viel wie unser Testsieger, benötigt aber dank Bluetooth LEkeine Basis. Der Vorteil gegenüber Tado ist die Verfügbarkeit vieler unterschiedlicher Sensoren.
Die Einbeziehung des Wetters und der Sonne ist bei Elgato Eve auch möglich, allerdings benötigt man dazu weitere hochpreisige Sensoren wie Raumklima (Eve RoomoderEve Degree) oder Wetter (Eve Weather). Hinzu kommen Elgato-Sensoren für Bewegung, Fenster- bzw. Türöffnung, Schalter oder eine Schaltsteckdose.
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Für die Nutzung des Timers benötigt man außerdem ein Apple TV als Steuereinheit, da die Zeitsteuerung zentral erfolgt. Das würde mit dem Smartphone nur so lange funktionieren, wie man zuhause ist.
Das minimalistische Design mit durchscheinendem Display ganz ohne Tasten gefällt uns. So kompakt wie Tado ist Eve Thermo nicht, das Heizkörperthermostat fällt hier etwas bulliger und eckiger aus. Die Bedienung der intuitiven App bereitet Freude, auch die Auswertungs-Tools erscheinen sinnvoll.
Standortbezogen heizen ist auch bei Elgato möglich, dank Anwesenheitserkennung. Tag- und Nacht-Zeitpläne sind mit weniger Feintuning und ohne Einbeziehung des Wetters einstellbar.
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Außerdem hat Elgato eine Wetterstation und einen Raumklimasensor im Programm, wodurch die Einbeziehung des Wetters möglich ist. So könnte bei Sonnenschein im Winter die Temperaturen in den südlichen Räumen mit thermischer Aufheizung um zwei Grad gesenkt werden.
Elgato Eve Thermo ist ähnlich teuer in der Anschaffung wie Tado, bietet aber den Vorteil eines reichhaltigen Zusatzangebots an Sensoren. Es taugt eher für den Mieter in einer Wohnung, denn die Integration des Heizkessels, der Warmwassererzeugung und der Klimaanlage, ist mit Elgato imGegensatz zuTado nicht möglich.
Außerdem getestet
AVM Fritz! DECT 302
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Eigentlich müsste man meinen, dass das smarte Heizkörperthermostat AVM FRITZ!Dect 302 das aktuell ausgezeichnete FRITZ!Dect 301 ablöst. Dem ist leider nicht so, auch wenn es nicht schlechter ist.
Profitieren kann es auf jeden Fall, von einem Display mit der E-Ink-Technologie. Wie Tinte auf Papier lässt es sich von allen Seiten ablesen und ist dabei gestochen scharf. Der größte Vorteil besteht jedoch im Energiebedarf. Sind die kleinen Grafikpunkte einmal positiv oder negativ geladen, benötigen sie keine Energie mehr. Also sofern keine Änderung der Anzeige benötigt wird, zeigt sie dauerhaft dasselbe an, ohne Energie zu benötigen.
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Gleich geblieben ist ebenso die benötigte Verbindung zu FRITZ!Box und damit die grundlegende Bedienung über den Browser. Eine App ist zwar möglich, aber diese bietet kaum Funktionen und verweist bei grundlegenden Einstellungen ebenso auf die Browser-Verbindung zur FRITZ!Box.
Optisch ist es Geschmackssache, ob man die runde Form des 301 eher mag oder den abgerundeten Quader des 302. Funktionell unterscheiden sie sich kaum.
Aber was hat sich beim AVM FRITZ!Dect 302 denn nun verbessert? Zum einen sind jetzt drei statt zwei Batterien verbaut, was für eine längere Laufzeit sorgt. Dazu kommt ein verbessertes Rechenzentrum, was den Energiebedarf nochmal senken soll. Wie viel das ausmacht, ist schwer zu sagen.
Aktuell ist das 302 noch deutlich günstiger als das neue Thermostat 302 und wirklich spürbar sind die Unterschiede nicht. Die Steuerung und Programmierung ist durch die FRITZ!Box ja eh immer identisch.
Brennenstuhl HT CZ 01
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Kennen wir das Heizkörperthermostat Brennenstuhl HT CZ 01 nicht schon? Ja, so ist es. Nur stand damals im Test der Name Essentials Smarthome Zigbee Thermostat auf dem Gehäuse. Und unter diesem Namen ist es auch noch immer erhältlich.
Beim gleichen äußerlichen Erscheinungsbild hört es aber auch nicht auf. Beide benötigen ihre ZigBee-Zentrale und die App ist eine 1:1 Kopie. Abgesehen davon, dass es bei Essentials noch ein paar Übersetzungsprobleme gab.
Prinzipiell gefällt das smarte Thermostat recht gut und ist optisch schön dezent. Dazu gibt es ein farbiges Display, das jedoch nicht aus jeder Richtung gut ablesbar ist. Optimal eignet es sich nur für Heizkörper, bei denen das Thermostat in Blickrichtung zeigt.
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Dazu gibt es das Handicap, dass eine spezielles Gateway benötigt wird, welches preislich mit 30 Euro einkalkuliert werden muss. Es fehlen leider auch Funktionen, wie ein Kalkschutz oder ein Temperatur-Offset.
Positiv ist dagegen, dass nicht die App von Brennenstuhl genutzt werden muss. Das Gateway lässt sich ebenso mit Smartlife verbinden, was ganz andere Möglichkeiten und vor allem die Kombination mit anderen smarten Geräten ermöglicht. Dann benötigt es weder eine extra App noch einen extra Skill in Alexa. Smartlife oder Tuya findet eh fast überall Anwendung.
Was trotz Zigbee leider nicht funktioniert, ist die direkte Verbindung mit einem Echo Plus. Das Brennenstuhl HT CZ 01 muss unbedingt mit dem eigenen Gateway verbunden werden. Schade, denn ohne extra Gateway wäre auch ohne WLAN und Internet eine Bedienung möglich.
Kasa KE100
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Das Kasa KE100 Heizkörperthermostat gehört zu den schön dezenten Thermostaten, denen man kaum ansieht, dass es sich um eine smartes Thermostat handelt.
Das zieht jedoch nach sich, dass es kein echtes Display gibt. Versteckt unter dem Kunststoffgehäuse leuchtet eine LED-Segmentanzeige, die leicht durchschimmert. Vielleicht etwas zu leicht, denn bei Sonnenschein dürfte es schwer werden, etwas abzulesen.
Etwas kurios ist, dass das smarte Heizkörperthermostat unter dem Namen Kasa verkauft wird und eigentlich zur Familie von TP-Link gehört. Und wer versucht, sich einen Account unter Kasa zu erstellen, obwohl er bereits einen bei TP-Link hat, wird auch eine Fehlermeldung erhalten. Genutzt wird nämlich derselbe.
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Um so unverständlicher ist es, dass unterschiedliche Apps nötig sind. Erst mit einer extra Autorisierung, lassen sich Kasa- und Tapo-Geräte von TP-Link kombinieren. Muss das sein? TP-Link bietet viele smarte Sachen, warum nicht gleich alles in einer App?
Ansonsten gehört das Kasa KE100 zu den günstigeren Thermostaten, wodurch man auch ein paar Abstriche machen muss. So ist die Fensterüberwachung nur mit extra Sensoren möglich, ein Kalk-Schutz wurde nicht gefunden und auch die Geofencing-Funktion hängt noch in der Beta-Version.
Positiv fällt dafür die smarte Steuerung aus, die Szenen erlaubt und auch über Google Assistant, Amazon Alexa, IFTTT und Samsung Smart Things kommuniziert. Also wer eh smarte Produkte von TP-Link nutzt, der macht mit Kasa nichts verkehrt. Wem es allerdings nur um smarte Thermostate geht, der greift lieber zu einer WLAN- oder DECT-Variante.
Shelly TRV
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Darf man sagen, dass man ein Thermostat »unschön« findet? Das Shelly TRV ist groß, klobig und besitzt große Lücken am Bedienteil. Von echter Schönheit oder wenigstens von dezent kann man wirklich nicht reden.
Betrachtet man sich wiederum die Ausstattung und den Funktionsumfang, gibt es weniger zu meckern. Offene Fenster werden erkannt, es gibt eine manuelle Temperaturanpassung, einen Verkalkungsschutz, Urlaubsmodus und einen integrierten Li-Ionen-Akku.
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Nur ehe man die tollen Funktionen findet, kann schon einiges an Zeit vergehen. Denn unschöner als das Thermostat ist nur noch die App. Alles ist dunkel, unübersichtlich und wirkt teilweise gequetscht. Und sieht man sich die Bewertungen 1,8 Sternen im Google-Store an, sehen nicht nur wir es so.
Zur endgültigen Abwertung führte jedoch die extreme Trägheit. Werte werden nur sehr langsam übertragen, mitunter war das Heizkörperthermostat gar nicht zu erreichen und versucht man dann, die Temperatur am Thermostat einstellen, funktioniert das alles andere als intuitiv.
Eurotronic Comet DECT 700018
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Wem der Funktionsumfang des FRITZ!Dect 301 gefällt aber weniger investieren möchte, der kann durchaus auch zum Eurotronic Comet DECT greifen. Das Thermostatventil ist zwar bei weitem nicht so hochwertig und auch das Display kann nicht so glänzen, aber die Steuerung und Programmierung per App ist identisch.
Um Comet DECT nutzen zu können müssen Sie allerdings eine FRITZ!Box mit FritzOS ab 6.35 besitzen.
Eurotronic deckt mit seinen Thermostaten jegliche Verbindungsarten der smarten Heizungssteuerung ab. Achtet dabei aber größtenteils auf gute Preise. Daher gibt es in den meisten Fällen keine eigene App und wenn, dann fällt diese sehr spartanisch aus.
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So ist das auch beim Comet DECT der Fall. Hier kommt Eurotronic aber zu gute, dass die FRITZ!Box als Basis dient und inzwischen wirklich sehr gute Funktionen im Smart-Home-Bereich mitbringt.
Das Thermostat fällt hingegen eher »günstig« aus. Das Display bietet zwar in etwa dieselbe Anzeige, ist optisch aber bei weitem nicht so gut. Es lässt sich nicht drehen und ist auch nicht beleuchtet. Irgendwo muss sich der günstigere Preis schließlich bemerkbar machen.
Dafür nutzt das Comet Dect uneingeschränkt die Software der FRITZ!Box und damit auch den umfangreichen Bedienkomfort. Da gibt es die »Fenster offen« Erkennung, eine mögliche Temperaturanpassung, den Urlaubsmodus, einen Kalk- und Frostschutz und sogar eine programmierbare Sommerpause.
Interessant dürfte für so manchen der gespeicherte Temperaturverlauf sein. Zur besseren Verdeutlichung wird im Screenshot dazu der Temperaturverlauf meines FRITZ!Dect Repeaters in der Werkstatt ausgewertet. Zu diesem liegen Messwerte über einen längeren Zeitraum vor und deutlich ist zu erkennen, dass ich die Werkstatt etwas nach 0:00 Uhr verlassen und die Heizung abgestellt habe. Innerhalb einer Stunde fiel die Temperatur deutlich, hielt sich dann, ehe sich die ziemlich kalte Nacht in der Werkstatt bemerkbar machte und die Temperatur weiter gedrückt hat.
Etwas schade ist bei den ganzen Möglichkeiten allerdings, dass die Wochenprogrammierung nur eine Komfort- und eine Absenktemperatur bietet. Diesen können zwar selber festgelegt werden, das Wochenprogramm bietet aber keine Möglichkeit für einen Zwischenwert.
Dafür kann jedoch die Sprachsteuerung wie Alexa genutzt werden. Mittels einer Routine kann die Raumtemperatur zu jeder gewünschten Zeit und für einen festgelegten Zeitraum angepasst werden.
Das Eurotronic Comet DECT arbeitet mit der FRITZ!Box und bietet daher einen tollen Funktionsumfang. Die Hardware fällt dagegen günstiger aus und Abstriche muss man vor allem beim Display machen, das nicht so klar wie beim FRITZ!Dect 301 und auch nicht beleuchtet ist.
Etersky TV02-BT
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Schade möchte man beim Etzersky TV02-BT fast sagen. Das smarte Thermostat sieht richtig gut aus und versteckt die leuchtende Anzeige komplett unter einer glatten, weißen Hülle. Damit fällt kaum auf, was in ihm schlummert.
Der nächste zunächst positiv scheinende Punkt, ist die Tatsache, dass es sich in SmartLife oder Tuya integrieren lässt. Das dafür ein Bluetooth-Gateway benötigt wird, relativiert sich beim Kauf mehrerer Thermostate, wie sie in den meisten Fällen benötigt werden.
Bis zur Installation und der ersten Bedienung ist auch alles super und die zwar einfache aber super zu bedienende App begeistert immer mehr. Man darf jedoch nicht vergessen, dass man sich immer noch in SmartLife bzw. Tuya befindet. Eine App, die im Smart-Home-Bereich kaum wegzudenken ist.
Verlässt man nämlich die Oberfläche von Etersky und befindet sich wieder in SmartLife oder Tuya, ist es mit der Bedienung des smarten Thermostates vorbei. In keine Routine und in keiner Szene sind die Thermostate mehr nutzbar.
Als stände man vorm großen Tuya-Schrank aber die Schublade von Etersky bleibt verschlossen. Man muss immer erst den Schrank und dann die Schublade öffnen, um das smarte Thermostat zu bedienen. Schade, damit ist der Vorteil der Einbindung in Tuya oder Smartlife komplett verschwunden.
Aqara Radiator Thermostat E1
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Beim Aqara Radiator Thermostat E1 wird offenbar mehr Wert auf die Integration in verschiedene Smart-Home-Systeme gesetzt, statt auf die eigene App. Denn ehe das smarte Heizkörperthermostat seinen Dienst aufnimmt, vergeht einiges an Zeit.
Das beginnt bereits bei der Verbindung zum benötigten ZigBee-Gateway, das als Art USB-Antenne irgendwie interessant aussieht. Ist es tatsächlich noch nötig, dass zum Verbindungsaufbau das 5 GHz-Netz deaktiviert werden muss? Das hatten wir schon eine Weile nicht mehr.
Mit der richtigen Einstellung ist das Gateway dann schnell gefunden und auch das smarte Thermostat wird ebenso schnell erkannt. Hinzufügen lässt es sich allerdings nicht, da die Software vom Gateway zu alt ist und hier das Update manuell ausgelöst werden muss. Automatisch passiert das leider nicht.
Funktioniert dann alles, fühlt man sich in der App ein wenig wie in SmartLife, nur etwas aufgehübscht. Es gibt Szenen und Routinen, die sich auch durch Geofencing auslösen lassen. Das gefällt schon. Nur dass es keine deutsche Version gibt, ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Ebenso weniger gefällt die etwas kuriose Bedienung. Es gibt wie üblich einen Programm-Modus, den Handbetrieb und dazu eine Frostschutz-Einstellung. Nur wie man aus dem einmal aktivierten Handbetrieb wieder in dem Automatik-Modus und ins Tagesprogramm kommt, konnten wir nicht herausfinden. Weder in der App, noch am Thermostat.
Einmal Handbetrieb immer Handbetrieb? Auch eine passend eingestellte Schaltzeit im Automatik-Betrieb, brachte das smarte Thermostat nicht wieder in den Automatik-Modus zurück. Vielleicht mit Alexa? Nein, hier lässt sich ebenso nur die gewünschte Temperatur vorgeben. Dass Alexa dabei ansagt, dass jetzt die zuvor aktive Temperatur die aktuelle ist, daran muss man sich wohl gewöhnen.
Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II
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Das Bosch Smart-Home-Grundpaket ist schon eine tolle Sache und vereint vom Alarmsystem über Kameraüberwachung und Heizungssteuerung einfach alles. Wer einmal damit anfängt, sollte auch dabei bleiben und auf die smarten Komponenten von Bosch setzen.
Beim Test der smarten Thermostate stehen jedoch diese im Vordergrund und das Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II sollte nicht unbedingt der ausschlaggebende Punkt sein, um auf das System von Bosch zu setzen.
Die smarten Thermostate von Bosch sind keinesfalls schlecht und man merkt ihnen die sehr gute Verarbeitung an. Auch das große, wenn auch sehr pixelig wirkende Display, lässt sich gut ablesen und auch drehen. Nur gibt es – rein auf die smarten Thermostate bezogen – noch bessere Umsetzungen.
Die App von Bosch zur Smart-Home-Steuerung ist schon gewaltig und es gibt enorm viele Funktionen. Die Heizungssteuerung ist davon allerdings nur ein Teil und hat auf jeden Fall noch Potential. So gibt es offenbar keine Fenster-auf Erkennung. Die kann nur mit zusätzlichen Fenster-Kontakten umgesetzt werden, was zusätzliche Kosten verursacht.
Nutzt man allerdings auch das Bosch Alarm-System und sind die Fensterkontakte bereits vorhanden, funktioniert diese Variante zuverlässiger als eine im Thermostat integrierte Erkennung.
Womit wir wieder bei der ersten Aussage sind: Wer das Bosch-Alarmsystem nutzt, der kann bedenkenlos auch zum Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II greifen, damit macht man nichts verkehrt. Steht nur die Heizungssteuerung im Vordergrund, dann sind andere Systeme doch etwas komfortabler und die Thermostate vielleicht auch etwas hübscher.
Homematic IP Starter Set Raumklima
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Homematic IP stellt mit dem Evo bereits eine Auszeichnung bekommen und verdrängt damit das etwas ältere Thermostat Homematic IP HMIP-eTRV-2. Die App und die Bedienmöglichkeiten sind daher identisch, nur optisch kann das ältere Modell nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten. Wen das nicht nicht stört, der kann allerdings durchaus noch zur älteren Variante greifen.
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Hama 00176592
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Auf den ersten Blick wirkt das Hama 00176592 recht einfach und das Drehrad auch etwas labil. Das ist nicht besonders toll, aber dafür mit dem verstecktem Display auch sehr dezent.
Zum Thermostat gehört eine wirklich sehr kleine Zentrale. Die ist nötig, da Hama das ZigBee-Übertragungsprotokoll nutzt. Die Zentrale selbst wird jedoch per WiFi mit dem Router verbunden.
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Die dazugehörige App ist ok. Einerseits sehr übersichtlich, andererseits aber auch nicht sonderlich umfangreich. Es gibst beispielsweise nur vier Schaltzeiten pro Tag und die Einrichtung kann nicht auf weitere Tage übertragen werden. Für eine Detaillierte Einrichtung nutzt man lieber die Automation und findet sich optisch auf einmal in SmartLife mit seinen umfangreichen Möglichkeiten wieder. Offenbar kommt nur das Rahmenprogramm zur Einbindung der Zentrale von Hama.
Auf das Rahmenprogramm kann man allerdings gern verzichten und die Zentrale auch gleich in SmartLife einfügen. Wer Smart-Home-Geräte nutzt, verwendet die App eh und erspart sich somit nicht nur die weitere App, sondern in Alexa auch den weiteren Skill.
Netatmo NAV-DE
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Beim Auspacken der Netatmo NAV-DE kann man schon sagen, dass Netatmo mächtig protzt. In Acryl eingefasste Thermostate, farbige Ringe zur optischen Gestaltung, eine Gewindelehre zum Bestimmen des Adapters und eine ebenso stylische Zentrale. Dazu gibt es bis auf ein paar scharfen Kanten am Acryl auch nichts an der Qualität auszusetzen.
Ebenso ordentlich zeigt sich auch die App und besonders komfortabel ist die Programmerstellung. Hier fragt der Assistent, wann man gewöhnlich aufsteht, ob man zu Hause arbeitet oder wann man auf Arbeit ist. Dabei werden die Arbeitstage auch vom Wochenende unterschieden. Daraus wird dann automatisch das Wochenprogramm erstellt. Und es sind noch weitere möglich.
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Kompliziert beziehungsweise verwirrend wird es dann allerdings, wenn ein Tag manuell angepasst werden soll. Dann wird einem zum ausgewählten Sonntag auf einmal ein Schaltzyklus von Sonntag 9:00 Uhr bis Montag 22:00 Uhr angezeigt, was einen kompletten Absenkbetrieb überspringt.
Etwas schade ist ebenso, dass die App sich rein auf die Heizung beschränkt. Weitere Sensoren können nicht eingebunden und auch keine Regeln erstellt werden. Hier ist »smart« auf jeden Fall noch viel Luft nach oben.
Wiser Starter-Kit
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Wiser ist die smarte Heizungssteuerung von Eberle, das wiederum zu Schneider Electric gehört. Das Produkt ordnet sich in die hochpreisige Riege zwischen Tado und Elgato ein. Für die Basiseinheit und zwei Thermostate sind derzeit 230 Euro fällig. Dafür gibt es allerdings keine Folgekosten – Sie investieren nur in die Hardware, das ist alles.
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Sowohl die Thermostate als auch der sogenannte Heat Hub sind sehr kompakt und hochwertig gebaut. Die Thermostate sind mit zwei AA-Batterien bestückt und haben Abmessungen kaum größer als ein handelsübliches Thermostat. Es gibt kein Display, lediglich dreifarbige LEDs geben Feedback auf Aktionen. Die Regler funken sparsam mit bidirektionalem ZigBee, die Batterien dürften also viele Monate durchhalten. Eberle spricht von zwei Jahren.
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Richtig clever wird das System aber erst durch den Eco-Mode: Der zieht lokale Wetterdaten heran und lernt die thermische Charakteristik Ihrer Räume kennen. Wenn Sie etwa über und unter sich Wohnungen haben, sinken die Temperaturen nicht so schnell wie bei einer kalten Tiefgarage unter dem Fußboden.
Ob der Modus tatsächlich bares Geld spart, konnten wir innerhalb der kurzen Testphase nicht herausfinden. Auf jeden Fall ergibt es Sinn, wenn die Thermostate bei strahlendem Sonnenschein selbstständig drosseln.
Wir empfehlen Wiser allen, die beim Thema Support lieber auf Nummer sicher gehen wollen. Sie müssten aber auch jemand sein, der bei einem Problem nicht gleich die Flinte ins Korn wirft. Preislich gesehen ist Wiser teuer, ein Danfoss Link Starterkit mit einem zusätzlichen Thermostat kostet genauso viel. Das einzelne Wiser-Thermostat schlägt mit etwa 50 bis 60 Euro zu Bucheie Bestückung eines ganzen Hauses geht also richtig ins Geld.
Eqiva Bluetooth Smart Heizkörperthermostat
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Bluetooth ist toll, wenn es um einfache schnelle Verbindungen geht. Allerdings ist Bluetooth in der Reichweite beschränkt und die Steuerung »von unterwegs« ist ohne besondere technische Hilfsmittel nicht möglich.
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Dennoch ist das Eqiva Bluetooth Thermostat durchaus eine Empfehlung wert. Sofern es sich nur um wenige Heizkörper handelt und man auf smarte Funktionen verzichten kann. Denn zum einen gibt es keine anderen Sensoren die eingebunden werden können und zum anderen ist auch keine Sprachsteuerung möglich.
Bosch Smart Home Heizkörper-Thermostat
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Bosch bietet ebenso ein umfassendes Smart-Home-System wie Innogy und Magenta. Im Gegensatz dazu hat uns hier das Einstellen der Heizzeiten besser gefallen. So ausgefeilt wie bei Tado oder Elgato ist es aber ebenfalls nicht. Das Bosch Heizkörper-Thermostat ist solide gefertigt und hat ein kleines, aber beleuchtetes Display. Leider ersetzen sehr laute Taster ein Drehrad zur Temperatureinstellung.
Ein eingebauter Temperaturfühler erkennt, wenn gelüftet wird und fährt die Heizung herunter. Der Fühler berücksichtigt dabei, ob das Fenster nur kurz geöffnet wird und schont die Batterie, indem das Ventil nicht sofort schließt.
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Die Einrichtung geht schnell über einen QR-Code auf dem Thermostat. Allerdings hatten wir über andere Tests hinweg oft Einrichtungsprobleme mit Bosch Smart Home. Das fing beim erstmaligen Aktivieren der Basisstation an und hörte beim vergeblichen Verknüpfungsversuch mit dem Bosch Twinguard und dem Tür-/Fensterkontakt noch lange nicht auf.
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Zukünftig könnte Bosch jedoch interessanter werden, wenn nämlich Haushaltsgeräte – nicht nur von Bosch und Siemens – via Bosch Home Connect in das Smart Home integriert werden. Heute ist das bereits für einige Buderus-, Junkers- und Bosch-Heizsysteme der Fall. Wenn das Themen für Sie sind, die interessant erscheinen, ist das System von Bosch sicherlich sinnvoller als ein reiner Heizungsspezialist wie Tado.
HomeMatic IP 105155
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Magenta SmartHome ist ebenfalls eine offene Allround-Lösung, in die fast beliebig viele Sensoren und Aktoren jedes Herstellers integriert werden können. Wie bei Innogy und Bosch stellen wir aber fest: Der Allround-Ansatz der Generalisten-App ist weniger komfortabel und erfordert mehr Eigenleistung beim Erstellen von Regeln und Szenen rund ums Heizen. Standortbezogenes Heizen und Vorheizen ist ebenso unmöglich wie eine simple Einbeziehung des Wetters, dafür braucht man eine separate Wetterstation.
Den vernetzten Stellantrieb von HomeMatic gibt es bereits für unter 40 Euro. Er kann allein mit Display und Tasten aber auch mit der Magenta SmartHome-App der Telekom gesteuert werden. Dafür braucht man aber nicht nur eine zentrale Steuereinheit des Herstellers, sondern auch noch eine entsprechende Erweiterung seines Telekom-Vertrags.
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Magenta SmartHome unterstützt eine große Vielfalt von Unterputzlösungen, nicht nur für das Thema Heizen. Hier ist von Rollladen-Motoren bis hin zu Unterputz-Schaltern oder Wetterstationen alles dabei, darunter auch ein zentral installiertes HomeMatic-Funk-Wandthermostat, das an alle Stellantriebe den Temperaturwunsch weitergibt.
Wer also an eine echte Integration von Heizen, Licht, Energie, Sicherheit und Beleuchtung in die heimische Elektroinstallation denkt, sollte einen Generalisten wie Magenta wählen. Wer nur das Heizen integrieren möchte, dem empfehlen wir den Testsieger Tado.
Magenta SmartHome Heizkörperthermostat
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Das Magenta SmartHome Paket ist groß. Groß sind daher auch die Erwartungen an das Magenta SmartHome Thermostat, die nur noch von der Datenabfrage übertroffen werden. Sicher muss man sich registrieren, um seine smarten Thermostate auch mobil bedienen zu können. Aber warum werden dazu neben der Mailadresse auch noch Anschrift, Geburtsdatum und Telefonnummer benötigt?
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Und wer denkt, da gebe ich einfach etwas anderes ein, der wird in der App darauf hingewiesen, dass die angegebene Straße nicht zur Postleitzahl und dem Wohnort passt. Auch bei einer falschen Telefonnummer wird man anschließend per Mail gedrängt, dass man doch die richtige eingeben soll, damit der Auftrag weiter bearbeitet werden kann. Es gibt allerdings gar keinen Auftrag.
Das ist schon alles etwas zu viel des Guten und man fühlt sich regelrecht überwacht. Dafür bietet die Magenta App dann aber auch einiges, was sich jedoch nur lohnt, wenn auch vieles davon genutzt wird. Es gibt Regeln gegen Schimmel, Warnungen vor verbrauchter und trockener Luft oder bei einer Schranköffnung… Eine eigene Boost oder Fenster-Offen-Funktion im Thermostat jedoch nicht. Daher wird die umfangreiche App erst dann interessant, wenn sämtliche SmartHome-Geräte die Aufschrift Magenta besitzen. Ansonsten ist aufgrund der enormen Datenabfrage eher abzuraten.
Honeywell Evohome
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Das Honeywell Home Evohome Wi-Fi Starter Paket ist ein Auf und Ab der Technik und hielt dadurch leider nicht, was der erste Eindruck versprach. Die Thermostate wirken bereits auf dem ersten Blick mächtig groß. Noch deutlich größer werden sie jedoch, wenn man das Display zur besseren Sichtbarkeit neigen möchte. Dann muss ein »Keil« untergebaut werden, der das Display anhebt und das Ventil noch mal größer macht. Dafür gibt es am Display nichts auszusetzen. Es ist groß genug, dezent beleuchtet und zeigt sogar den Namen des Raumes an.
Eine richtiges Smart-Home-System braucht ein farbiges Display an der Wand, auf dem alle Temperaturen angezeigt werden und eingestellt werden können. Genau den Eindruck erweckt Honeywell. Nur ist das nicht so einfach umzusetzen, da das Display mit einem Akku betrieben wird, der nicht lange hält. Zum Laden muss das Bedienteil wieder auf den Fuß gesteckt werden und sollte dort auch dauerhaft verbleiben. Also keine Wandmontage, wie die Werbung verspricht.
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Auch die Bedienung ist sehr differenziert zu betrachten. Es gibt für fast alles einen Assistenten und folgt man diesem, kann eigentlich nichts schief gehen. Nutzt man ihn jedoch nicht und möchte vereinzelte Einstellungen gezielt vornehmen, wird es etwas kompliziert und unübersichtlich.
Dafür bietet die Lernfähigkeit der Heizungssteuerung ihre Vorteile. So braucht man der Heizung nur sagen, zu wann man sich die Komforttemperatur wünscht und sie lernt selbst, wann die Thermostate geöffnet werden müssen, damit der gesamte Raum zur gewünschten Zeit die eingestellte Temperatur erreicht hat.
Bis auf eine Fenster-offen Erkennung und die Möglichkeit, verschiedene Raumtemperaturen am Tag einrichten zu können, hat man allerdings nur wenige Funktionen. Es gibt keine smarten Regeln oder Routinen und das Laden des Wetters funktioniert in der App erst gar nicht.
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Das gesamte Honeywell Home Evohome Wi-Fi Starter Paket wirkt sehr interessant und auch sinnvoll, hinkt mit der Technik aber doch der Zeit etwas hinterher. Das Display und auch die Thermostatventile wirken altmodisch und haben wenig mit modernen Smart-Home-Steuerungen gemein. Die Ventile sind sehr groß, das Display ist klein, lässt jeden einzelne Pixel erkennen und hat einen extrem kleinen Betrachtungswinkel.
Ein Update der gesamten Technik wäre toll, denn die Zusammenstellung mit einem externen Display ist auf jeden Fall ein Verkaufsargument. Und auch wenn die Funktionen recht eingegrenzt sind, dürften sie vielen doch reichen.
Gigaset Elements S30851-H2538-R101
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Das Gigaset Smart-Home-Thermostat zeigt sich schlicht und erinnert an einige andere günstige Anbieter. Tatsächlich ist es nur durch den Gigaset-Aufdruck zu unterscheiden. Die mäßige Qualität des Displays ist identisch.
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Die App »Gigaset elements« zeigt sich aufgeräumt und das Hinzufügen der Thermostate geht schnell und einfach. Übersichtlich ist sie jedoch nur, weil sie zur Heizungssteuerung einfach zu wenig bietet. Vieles ist auf Alarmfunktionen ausgelegt und die Heizung kommt einfach zu kurz.
Richtig holprig wird es beim Versuch die Sprachsteuerung Alexa zu nutzen. Die Anmeldung funktioniert zwar, aber dennoch kann Gigaset nicht auf den Account zugreifen. Dadurch werden keine Geräte gefunden und die Sprachsteuerung ist nicht nutzbar. Viele Nutzer-Rezensionen bestätigen das Problem leider.
Eurotronic Comet Wifi
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Ebenfalls nicht zu empfehlen ist das Eurotronic Comet WiFi Thermostat. An Grundfunktionen gibt es eine Tastensperre, Fenster-Offen-Erkennung, Temperaturoffset und sogar ein Urlaubsmodus. Das Wochenprogramm ist sehr einfach gehalten und jeder Schaltpunkt muss manuell eingegeben werden.
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So einfach wie die Funktionen ist die gesamte App gehalten, die man schon als langweilig bezeichnen kann. Wobei es einem bei der Einrichtung aber nicht langweilig werden muss. Ist die nämlich abgeschlossen, kommt der Hinweis auf ein Upgrade, damit die Daten in einer Cloud gespeichert werden und man das Thermostat auch außerhalb des heimischen Netzwerkes bedienen kann.
Das Upgrade zieht aber nach sich, dass erst das Heizkörperthermostat eine neue Software bekommt und anschließend eine andere App genutzt werden muss. Das bedeutet wiederum, alle genutzten Thermostate müssen neu angelernt werden. Die mobile Programmierung über die Cloud funktioniert jetzt zwar, die App bleibt optisch aber dieselbe und eine Verbindung zur Sprachsteuerung gibt es weiterhin nicht.
So haben wir getestet
Eine smarte Heizungssteuerung setzt sich in den meisten Fällen aus den Thermostatventilen, bei Bedarf einer Zentrale (Gateway) und der App zusammen. Diese drei Punkte sind für das Testergebnis unterschiedlich ausschlaggebend.
Beim Thermostatventil haben wir Größe, Aussehen, Anzeige und Funktionalität verglichen. Eine manuelle Temperatureinstellung ist bei allen möglich. Bei der Temperaturanzeige gibt es jedoch schon deutliche Unterschiede. So manches Thermostatventil zeigt lediglich die voreingestellte Raumtemperatur an, während beim FRITZ!Dect 301 sogar das gesamte Heizprogramm dargestellt wird. Das setzt wiederum eine gute und möglichst drehbare Anzeige voraus, was ebenfalls ein Bewertungskriterium ist.
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Bei der Zentrale – dem Gateway – gibt es dagegen in den wenigsten Fällen etwas zu bewerten. Sofern eine benötigt wird, kann diese meist dezent untergebracht werden und dient hauptsächlich der Verknüpfung der Geräte sowie der Daten-Weitergabe.
Ein sehr wichtiges Kriterium ist die App beziehungsweise die alternative Möglichkeit, die Thermostatventile smart steuern zu können. Auch hier spielt AVM wieder eine Sonderrolle und bietet keine direkte App zur Heizungssteuerung an. Die Thermostatventile werden mit dem Router verbunden und können darüber auch im Browser oder der FRITZ! App konfiguriert werden. Viel wichtiger sind dagegen die Funktionen, die genutzt werden können. Nicht jede Steuerung ermöglicht es, unterschiedliche Temperaturstufen zu programmieren oder regelt die Thermostatventile runter sobald ein Fenster geöffnet wird. Hier wird Funktionalität und Bedienkomfort bewertet.
Wichtig ist aber auch, wie alles miteinander harmoniert. Was nützt eine einfach zu bedienende App, wenn die Datenübertragung wie beim Eutronic Genius LCD 100 nicht funktioniert? Gleichfalls kann man nicht erwarten, dass die Homematic IP App komplett intuitiv bedient werden kann, wenn sie so umfangreich ist, dass gleichzeitig die Alarmanlage oder die gesamte Haus-Automation gesteuert werden kann.
Die wichtigsten Fragen
Welche ist die beste smarte Heizungssteuerung?
Die beste smarte Heizungssteuerung kommt für uns von Tado. Die Thermostate sind leicht zu installieren und sehen obendrein gut aus. Die Programmierung kann per App aber auch im Browser-Fenster erfolgen und legt großen Wert auf die einfachen Grundeinstellungen der smarten Heizung. Tiefere Einstellungen, wie das Hinzuziehen der Wetterdaten sind vorhanden, drängen sich aber nicht in den Vordergrund und überladen die App nicht. Aber auch andere smarte Heizungssteuerungen konnten in unserem Test überzeugen.
Wie kann man eine smarte Heizungssteuerung nachrüsten?
Die Heizung selbst smart zu machen, ist kompliziert und sollte dem Fachmann überlassen werden. Die Heizkörper können durch den Austausch der Thermostate aber auch von einem Laien aufgerüstet werden. Das ist relativ schnell erledigt und die gängigsten Adapter liegen den smarten Thermostaten bei.
Ist eine smarte Heizungssteuerung sinnvoll?
Auf jeden Fall. Viele Anbieter sprechen von einer Einsparung bis zu 30%, was sicher etwas hoch gegriffen ist und stark von den Nutzungsgewohnheiten abhängt. Das Sparpotential ist aber immer vorhanden, da die Temperaturen stets und vor allem effektiv den Nutzungsbedingungen angepasst werden können. Dazu kann man sich zurücklehnen und darauf verlassen, dass sich die Automatik um alles kümmert. Und bleibt man doch mal länger außer Haus oder kommt früher heim, kann die Temperatur bereits unterwegs per App angepasst werden
Funktioniert eine smarte Heizungssteuerung bei Fußbodenheizungen?
Ja, es gibt auch für Fußbodenheizungen smarte Stellmotoren. Fußbodenheizungen reagieren allerdings sehr träge und häufig lohnt es sich gar nicht, sie für eine kurze Abwesenheit oder beim Lüften abzudrehen. Daher ist eine smarte Fußbodenheizung eher als Komfort für eine bequeme Programmierung oder Anpassung zu sehen.
Smarte Heizungssteuerung und Alexa?
Wer auf einen smarten Wohnkomfort wert legt, der sollte auch auf die Sprachsteuerung nicht verzichten. Es ist bedeutend einfacher „Alexa, gute Nacht“ zu sagen und dadurch eine Routine auszulösen, die die Temperatur senkt, als eine App zu öffnen und darin die Heizungsanlage in den Nachtmodus zu setzen. Gleichfalls gibt es mit der Sprachsteuerung die Möglichkeit, verschiedene smarte Systeme zu kombinieren. So kann beispielsweise die gemessene Temperatur eines smarten Thermostates dann auch den smarten Lüfter eines andern Systems steuern.
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